Forschung
Die Tsetse-Fliege bringt in Afrika jährlich Millionen Rindern den Tod, indem sie einen lebensbedrohlichen Blutparasiten auf die Tiere überträgt. Parasitologen der Veterinärmedizinischen Universität Wien untersuchten das Baoulé-Rind, das im Laufe der Evolution eine natürliche Toleranz gegenüber dem Parasiten entwickelt hat.
Das Forschungsteam bestätigte, dass die afrikanische Rinderrasse doppelt vor einer Erkrankung geschützt ist. Sie ist weniger oft von einer Infektion betroffen und kann im Fall einer Infektion wesentliche höhere Mengen des Parasiten im Blut tolerieren. Internationale Forschungsprojekte versuchen derzeit, parasiten-tolerante Rinderrassen zu züchten. „Die genetischen Anlagen der Baoulé-Rinder sind sehr wertvoll für die afrikanische Landwirtschaft und müssen unbedingt erhalten werden“, so Studienautorin Katja Silbermayr. Der Erhalt der indigenen Rasse wird bereits von internationalen Hilfsorganisationen gefördert.
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